Frohe Weihnachten

und ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Die Geburt

Otto Pankok, Passion, "Die Geburt"

Friede möge einkehren!

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Otto-Pankok-Gesellschaft,

ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Von den vielen Aktivitäten im Wohnhaus, die von Ehrenamtlichen der Otto-Pankok-Gesellschaft durchgeführt wurden, haben Sie bei der Mitgliederversammlung erfahren können. Angesichts des geschlossenen Museums war dies eine große, aber gelungene Herausforderung. Vielen Dank euch und Ihnen, die engagiert dabei sein konnten. Jetzt wird es hoffentlich bald soweit sein, dass andere von uns wieder Dienste im Museum übernehmen können. Ich bin sehr gespannt auf die Zeit, wenn die ersten Bilder gehängt sind.

Unsere Nöte mit dem geschlossenen Museum, all unsere kleinen und großen Sorgen, die bedrängenden Fragen nach den steigenden Energiekosten sind letztlich relativ angesichts der Situation der Menschen in der Ukraine sowie in anderen Kriegs- und Krisengebieten weltweit. Menschen frieren und hungern, beklagen getötete Männer und Frauen, ihre Väter, Mütter und Kinder. Zivilistinnen und Zivilisten, Soldatinnen und Soldaten wurden in einem von Beginn an geführten Angriffskrieg Putins in der Ukraine getötet. Der Moskauer Patriarch Kyrill I., Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, steht fest an der Seite des Kriegsherrn im Kreml. Mich macht das fassungslos. Menschen, die für ihre Freiheit aufstehen und demonstrieren, werden von dem Regime im Iran unterdrückt und inzwischen einige von ihnen auch hingerichtet. Krieg gegen Gott wurde ihnen zur Last gelegt. Mir verschlägt das die Worte.

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Weihnachtsfest!

„Die Geburt“, an die wir uns Weihnachten erinnern, hat Otto Pankok in Kohle gezeichnet. Anmutig wirken Mutter und Kind auch bei ihm, wie sie miteinander auf dem Stroh gebettet liegen. Es ist das zweite Bild in seinem Zyklus „Die Passion“, die mit dem Schmerzensmann, Jesus aus Nazareth, König der Juden, beginnt. Die Geburt in der Passion? Otto Pankok hat das große Leiden des Jesus von Nazareth in Verbindung gesehen mit dessen Geburt, die wir Weihnachten erinnern. Er stellt den Zusammenhang von leidenden Menschen mit der Geburt des Retters her und dar. Friede soll mit diesem Kind, dem Retter, einkehren. Friede auf Erden.

Es ist gut beides zusammenzuhalten, das große Leid und die Hoffnung auf das Kind, in dem Christenmenschen den gekommenen Heiland und den Friedefürsten sehen. Diese Hoffnung, die auch Menschen in der Ukraine der Bibel entnehmen, die sie durchträgt durch die so schwere Zeit, sehe ich mit großem Respekt.

Als drittes Bild im Zyklus „Die Passion“ hat Otto Pankok übrigens die Flucht nach Ägypten gemalt. Josef, Maria und das Kind waren in der Heimat bedroht. Zu allen Zeiten haben Menschen in Gefahr sich auf den Weg gemacht, um Schutz zu finden.
Friede möge einkehren.

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes, friedvolleres Jahr 2023

Ihr Jan Christofzik

Vorstand der Otto-Pankok-Gesellschaft

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