Kooperationen
Zusammenarbeit, Austausch, Planen und Tun
Kooperationen
Mit Kunststätten, Kirchen, Schulen, Schulreferaten u. a. stehen wir im stetigen Austausch im Hinblick auf die Kunstvermittlung. Wir begrüßen es, durch Verträge, Vereinbarungen, gemeinsame Planungen mit ihnen, Kontakte aufrechtzuerhalten und zu pflegen.
Die inklusive Kunstvermittlung ist uns ein besonderes Anliegen. Da wir ein barrierefreies Museum sind, haben wir – was die Rahmenbedingungen betrifft – hierfür gute Bedingungen.
Finden Sie hier einige Berichte, die für Sie Anregung sein mögen, sich an uns zu wenden, um Kontakt aufzunehmen. Wir streben gern mit Ihnen eine gute Kooperation an.
Mahn- und Gedenkstätte
„Ab durch Raum & Zeit“ - Kindermuseumsnacht
„Ab durch Raum & Zeit“ lautete das Motto der Kindermuseumsnacht in Düsseldorf am 31.03.2023.
23 Kulturinstitute öffneten an diesem Abend in Düsseldorf ihre Türen kostenlos für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren und deren Familien, um sie durch verschiedenste Mitmach-Aktionen zu erfreuen.
In der Mahn- und Gedenkstätte, die ebenfalls beteiligt war, konnte man zu jener Zeit die Ausstellung ‚Molari im Heinefeld‘ besuchen. Sie widmete sich den Lebensgeschichten, dem Schicksal mehrerer Sinti, die zwischen 1931 und 1935 im Heinefeld, einer Armensiedlung in Düsseldorf, lebten. Otto Pankok hatte dort in jenen Jahren viele Sinti und Sintizzi gezeichnet und war so zu ihrem „Molari“ (ihrem Maler) geworden, wie sie ihn freundschaftlich nannten.
Für die Ausstellung hat das Pankok Museum eine Anzahl dieser Kohlezeichnungen und Holzschnitte, die er damals und später – 1948 – von den Wenigen fertigte, die nach ihrer Deportation die Hölle der Konzentrationslager überstanden hatten und an ihren alten Wohnort zurückgekehrt waren, ausgeliehen. Sie vertiefen und veranschaulichen die intensiven Recherchen und Dokumentationen zu den Lebenswegen von Haida, Ringela, Ehra und anderen.
Während der Präsentation dieser Ausstellung entstand die Idee, anlässlich der Museumsnacht für die Kinder im ehemaligen Luftschutzkeller der Mahn- und Gedenkstätte eine Druckwerkstatt einzurichten. Dort sollten sie die Möglichkeit haben, mit vorgefertigten Druckplatten, die Motive von Otto Pankok wiedergaben, eigene Drucke zu fertigen. Eine Wand der Werkstatt vermittelte dabei durch ein großes Abbild von Pankoks Atelier in der Kunstakademie Düsseldorf vielen kleinen Gästen an dem Abend den Eindruck, selbst darin zu arbeiten. Auch ein großformatiges Porträt des Künstlers beeindruckte sehr.
Auch die ehrenamtlichen Betreuer und Betreuerinnen des Pankok Museums (Doris Schneider-Olischläger, Hildegard Köppen, Jo Kiel und Annette Burger) fuhren nach getaner Arbeit an diesem Abend zufrieden wieder heim; alle Anstrengungen des Tages hatten sich gelohnt für die kleinen und großen Gäste, die wunderbare Zusammenarbeit mit allen Helfenden der Mahn- und Gedenkstätte.
Ein weiteres, intensiv geplantes Experiment mit Kindern im Museum war gelungen. Dafür danken wir auch ganz besonders Frau Schlieck, der Verantwortlichen für die Ausrichtung dieses Abends. Er ist ein weiteres Ergebnis einer wirklich wertzuschätzenden Kooperation von der Mahn- und Gedenkstätte und dem Pankok Museum.
„Inklusives Kulturforum“ Billerbrinkshöhe
Kooperation
Als das inklusive Soziokulturelle Zentrum noch Kirche war, haben wir – Pfarrer Neßling und Annette Burger – bereits einen Vertrag geschlossen, durch den gesichert wurde, dass jährlich eine Pankok-Ausstellung im Kirchenraum präsentiert wird mit tiefgreifenden Themen, die die Menschen berühren und zum Nachdenken anregen, nicht zuletzt, weil Otto Pankok mit seinen Bildern auch heute noch klare, Stellung beziehende Aussagen zu vielen aktuellen Themen in ergreifender Weise trifft.
Im Jahr 2023 allerdings war Eva Pankok mit ihren Bildern zu Gast im Kulturforum. Nicht nur diese Ausstellungen, sondern auch die sie begleitenden Workshops gehören jährlich zum Programm im Forum. Sie ermuntern alle Beteiligten – und ganz besonders die behinderten – selbst Kunst zu schaffen.
Organisierte Exkursionen ermöglichen den Teilnehmenden am Kulturleben des Zentrums, das Pankok-Museum auch persönlich kennenzulernen und sich in diesem naturbestimmten Lebensraum für einige Stunden wohlzufühlen.
Vorträge durch Verantwortliche des Museums bereichern oft Finissagen oder das Beiprogramm. Der rege Austausch, das gemeinsame Planen und Tun haben eine tiefe Verbundenheit geschaffen, für die wir dankbar sind.
Philipp Neßling
Annette Burger
Kunstexkursion
zum Pankok Museum / Haus Esselt
Viele Jahre lang führte Doris Schneider-Olischläger in ihrer Funktion als Kunstlehrerin der Gesamtschule Hünxe Schülerinnen und Schüler aus ihren Kunstkursen zum Pankok Museum, damit sie den Künstler kennenlernten und mit den von ihm angewandten Techniken vertraut wurden, um diese dann selbst vor Ort bei der Erstellung eigener Werke auszuprobieren. Immer war es ihr auch ein Anliegen, die humanen Werte, denen sich Otto Pankok verpflichtet wusste, seinen Kampf um Frieden, Freiheit und Toleranz zu vermitteln.
Seit geraumer Zeit pensioniert, leitete sie nun als ehrenamtlich vielseitig Engagierte des Pankok Museums an zwei Tagen im Herbst alle Jugendlichen der Jahrgangsstufe 8 durch ein mit langem Vorlauf geplantes künstlerisches Programm – begleitet von weiteren ehrenamtlich kunstpädagogisch Tätigen (J. Wittchen, H. Köppen, I. Schmidt, M. Lessmann, E. Rapp, Jo Kiel, A. Burger)
Nach einer Einleitung von Frau Schneider-Olischläger konnten die Schülerinnen und Schüler entweder in Ton sich bewegende Menschen darstellen – im Freien bei Sonnenschein – oder versuchen, wie Pankok in nuancierten Schwarz-Weiß-Flächen Lebewesen oder Ausschnitte der Natur darzustellen – auf der Empore im Pädagogikraum.
Die Jugendlichen waren interessiert und konnten sich begeistern. Sie bedankten sich herzlich für die Betreuung des Teams, das entscheidend zum Gelingen dieser Exkursionstage beigetragen hatte.
Es ist geplant, dass die Gesamtschule künftig wieder eine Exkursion ins Pankok Museum unternimmt.
Haus Hall
Kooperation
Wir lernten diese Stiftung, die Einrichtungen unterhält und Dienste leistet für Menschen mit Behinderung, vor einigen Jahren kennen, als – angeregt durch Herrn Winter – Mitarbeiter:innen einen Betriebsausflug zum Museum unternahmen. An dessen Ende war der Plan besiegelt, junge behinderte Menschen an die Kunst Otto Pankoks heranzuführen.
Nun, nach der langen coronabestimmten Zeit haben wir im Herbst 2023 einen ersten Versuch gestartet. Es war für uns alle ein aufregender, spannender, lehrreicher und herzlicher Nachmittag, der Wiederholungen einfordert. Wir danken Herrn Winter für seinen spontan verfassten Brief dazu.
‚Oskar hat eine sehr lebendige Fantasie. Der 16-jährige, der in einer stationären Kinder- und Jugendwohngruppe der Stiftung Haus Hall in Gescher lebt, hält zum ersten Mal ein Stück Zeichenkohle in der Hand. „Guck mal, stark was?“, präsentiert er stolz seinen Superhelden, den er detailreich zu Papier gebracht hat.
Gemeinsam mit zehn anderen Jugendlichen und ihren sieben Betreuer:innen besucht Oskar das Otto-Pankok-Museum in Drevenack und nimmt an einem Workshop teil. „Unsere Gruppe heißt ‚Die Spurensucher‘“, erklärt Matthias Winter, der als Seelsorger der Stiftung das Projekt begleitet. Mehrmals im Jahr treffen sich die jungen Leute, um auf kreativen Wegen nach Gott in ihrem Leben zu suchen und Erfahrungen mit religiösen Dimensionen in unterschiedlichen kulturellen Lebensbereichen zu sammeln.
„In diesem Jahr haben wir uns in zwei Treffen mit verschiedenen Drucktechniken beschäftigt und etwas über das Leben und das Werk von Otto Pankok erfahren“, berichtet Matthias Winter, der viele der Jugendlichen auch aus dem Religionsunterricht ihrer Förderschule kennt.
Im Museum haben Annette Dohrmann-Burger, Doris Schneider-Olischläger und Hildegard Köppen ein vielfältiges und kurzweiliges Programm für die jungen Menschen vorbereitet: So können die Gäste kleinere Druckarbeiten fertigen, sich mit Zeichenkohle und Farbstiften ausprobieren und bei bestem Spätsommerwetter im Garten von Haus Esselt picknicken. Ein paar fröhliche Lieder komplettieren den Workshop.
„Das war ein toller Tag“, resümieren die Gäste aus der Glockenstadt einhellig, als es am Abend wieder mit den drei Bullis heimwärts geht. Als Dank für den tollen und lehrreichen besonderen Tag verabschieden sich die ‚Spurensucher‘ mit einem kleinen Repro ihres eigenen Druck-Kunstwerkes für die engagierten Pädagoginnen des Otto-Pankok-Museums.‘
Schreiben Sie uns!
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
Adresse
Otto-Pankok-Weg 4
Haus Esselt
46569 Hünxe-Drevenack
Kontakt
Öffnungszeiten Museum
Öffnungszeiten Sommer (bis 06.10.2024)
Mi – So
Mo, Di
11:00 – 18:00 Uhr
geschlossen
Öffnungszeiten Winter (ab 07.10.2024)
Mi – So
Mo, Di
12:00 – 17:00 Uhr
geschlossen
Adresse
Otto-Pankok-Weg 4
Haus Esselt
46569 Hünxe-Drevenack
Kontakt
Öffnungszeiten Museum
Frühling/Sommer (bis 06.10.2024)
Mi – So
11:00 – 18:00
Mo, Di
geschlossen
Herbst/Winter (ab 07.10.2024)
Mi – So
12:00 – 17:00
Mo, Di
geschlossen