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Otto Pankoks Werk – seine Kohlezeichnungen, Druckgrafiken und Bronzen – kommt in ganz Deutschland und im grenznahen Ausland zur Ausstellung. Museen, Galerien, Kirchen und Kulturzentren u. a. beziehen es in ihr kulturelles Programm ein.

Freuen Sie sich auf Ausstellungen im Otto-Pankok-Museum und anderen interessanten Orten, an denen Sie Otto Pankok begegnen und die wir Ihnen hier gerne vorstellen!

Otto Pankoks letzte Reise - Grüße aus der Bretagne - Ausstellung im Pankok Museum

„Otto Pankoks letzte Reise –

Grüße aus der Bretagne nach Esselt“

Am 18. September 1966 brach Otto Pankok, gemeinsam mit Tochter Eva, in deren altem Renault auf. Die Bretagne wird das letzte Reiseziel des Künstlers werden.

Die in der Bretagne entstandenen 21 Kohlegemälde von Otto Pankok stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie zeugen von hoher künstlerischer
Reife und technischer Perfektion. Als Spiegel und autoreflexives Selbstbekenntnis unterstreichen sie noch einmal alles, was dessen Leben und Wirken beeinflusst hat. 
 
Auf Grundlage der Briefwechsel zwischen den beiden Reisenden – Otto und Eva Pankok – und der zu Hause auf Esselt gebliebenen Hulda Pankok, erfahren wir von den Reiseerlebnissen einerseits und von den alltäglichen und außergewöhnlichen Geschehnissen auf Esselt andererseits.
 

Rund 50 ausgewählte Werke erlauben tiefergehende Einblicke in das reiche kulturelle Erbe der Künstlerfamilie Pankok. Darüberhinaus lassen sich
Persönlichkeitsschilderungen erstellen: Sie bringen die drei Charaktere innerhalb dieser modernen Arbeitsgemeinschaft näher. Bis heute haben
Leben und Wirken der Familie Pankok nicht an Faszination verloren.

Vergangene
Ausstellungen

Ausstellung im Pankok Museum - Frühlingserwachen Otto Pankok Tierbilder
Musiker Cardoso-Kircher Pankok Museum

Frühlingserwachen

Einladung nach Gut Esselt

Es musizieren Teresa Cardosa Kircher und Tilmann Kircher.

Am Sonntag, dem 10. März, fand bei wunderbarem Sonnenlicht die Eröffnung der frühlingshaft anmutenden Ausstellung mit Tier- und Naturbildern von Otto Pankok statt. Die vielen Gäste erfreuten sich an der von Frau Dr. Schmengler einfühlsam ideen- und abwechslungsreich gestalteten Werkschau und ebenso an dem hervorragenden musikalischen Beitrag des Künstlerehepaares Cardoso-Kircher. Es war ein gelungener künstlerischer Auftakt für ein ‚Erwachen des Frühlings auf Esselt‘.

Die Ausstellung thematisiert diejenigen Werke des Malers, Holzschneiders und Bildhauers Otto Pankok, die vor allem von 1959 bis 1966 auf und um Esselt entstanden sind. Die Kohlezeichnungen und Holzschnitte dieser Jahre stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Otto Pankoks Frühlingsboten sind lebendige Tiere und Pflanzen: die übermütigen, von Ast zu Ast springenden Eichhörnchen, der rufende Kuckuck, der überwältigende Tulpenstrauß oder die saftige Auenlandschaft des Niederrheins.

Wieder einem anderen künstlerischen Impuls entspringen die Darstellungen des Wohnhauses: Durch das Einfangen verschiedener Wettereinflüsse und damit einhergehenden Stimmungsbildern sind sie regelrechte „Porträts“.

Auch das Tummeln und Treiben der eigenen Tiere führt uns der Künstler mit Humor vor Augen: so dem „Studium der Hühner“ Folge leistend oder der Schilderung von Eskapaden seiner Hündin Polly.

Otto Pankok vermittelt uns in diesen zeitlosen Natur- und Landschaftsbildern sinnliche und beglückende Eindrücke – so wie sie nur ein Meister auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Reife hervorbringen kann.

Otto Pankok, Aus Auschwitz zurück, 1948, Kohle auf Papier, 99 x 119 cm, © Otto Pankok Stiftung

Mein Bild. Dein Bild.

Otto Pankok, Ceija Stojka, Valérie Leray.

Die aktuelle Schau Mein Bild. Dein Bild. Valérie Leray, Ceija Stojka, Otto Pankok widmet sich vertiefend der Porträtkunst von Otto Pankok. Sie zeigt die mit bekanntesten Motive in seinem Werk: die Porträts der Düsseldorfer Sinti und Sintizze in neuem Zusammenhang.

Die Nationalsozialist:innen gingen bei der Verfolgung der Sinti, Roma und Juden radikal dabei vor, die Individualität der Verfolgten mithilfe rassistischer Stereotype und Hetze zu brechen. Durch die Behandlung in den Konzentrationslagern sollten sie planmäßig ausgelöscht werden. 

Demgegenüber zeigen Otto Pankoks Porträts der Düsseldorfer Sinti und Sintizze, entstanden seit 1931, einen bemerkenswerten Kontrast: Uns begegnen differenziert ausgearbeitete Bildnisse von namentlich ausgewiesenen Charakteren. Durch die malerisch angelegten Zeichnungen und durch die persönlichen Beschreibungen von Otto Pankok lernen wir diese Menschen – Männer, Frauen und Kinder – kennen. Der Maler holte diese an den Rand gedrängten Düsseldorfer:innen bewusst in unser Aufmerksamkeitsfeld.

Der Auswahl der sehr einfühlsamen Sintiporträts von Otto Pankok werden Arbeiten der österreichischen Holocaust-Überlebenden und Romni Ceija Stojka (1933–2013) sowie Fotografien von Valérie Leray (*1975), der Enkelin eines inhaftierten Sinto/Manouch in Frankreich, gegenübergestellt: Die Bilder dieser beiden Künstlerinnen erzählen von den Geschehnisse aus der Sicht der Betroffenen.

Im Februar 2024 werden Teile dieser Ausstellung im Staatlichen Museum Memorial Rivesaltes in Südfrankreich zu sehen sein. Einige der Düsseldorfer Modelle von Otto Pankok wurden in Frankreich interniert und gelangten etwa in das Lager Alliers. An sie soll jetzt im Zuge aktueller wissenschaftlicher Aufarbeitung erinnert werden.

"Kushti Bok" -
Ausstellung / Finissage

„Kushti Bok“

Kushti Bok ist ein gebräuchlicher Ausdruck in der Sprache der Englischen Roma. Dem Romanes entlehnt hat er mehrere Bedeutungen wie „Guten
Hunger“ oder „Alles in bester Ordnung“. Zum Namensgeber dieser Ausstellung wird Kushti Bok durch seine sprachliche Nähe und dem daraus resultierenden indirekten Verweisspiel mit „Bok“ und „Bock“.

 

Die Ausstellung erkundet in Installationen, Holzschnitten und Skulpturen die Verbindungen zwischen den Elementen: Insbesondere der Kollision von Natur, Kunst und Gesellschaft sowie den Auswirkungen des Klimawandels auf die Mensch-Tier-Beziehung. Bei steigendem Meeresspiegel müssen die Deiche höher werden. Um die Deiche instand zu halten, werden Schafe eingesetzt. Die Schafhaltung und ihre (nachhaltigen) Erzeugnisse stehen im Fokus.

Sie sind eingeladen die Komplexität dieses Themas zu entdecken und steigen ein in einen Dialog im Spannungsfeld zwischen Kunst, Natur, Gesellschaft und Politik.

Bei niederschlagsfreiem Wetter (Es darf nicht regnen!) findet am Tag der
Eröffnung um 18 Uhr auf der Freifläche vor dem Museum eine Bronzeguss-
Vorführung statt. Der Künstler David Weiss wird mit einem mobilen
Schmelzofen das flüssige Metall in dafür vorgesehene Formen gießen und
Ihnen ein besonderes Kunstwerk präsentieren.

Am Samstag, dem 23.09.2023 ab 19 Uhr bieten wir im Rahmen unserer Finissage von Stern und Blume sowie Kushti Bok Kurzführungen zu verschiedenen Themen an. So erhalten Sie etwa spannende Hintergrundinformationen von der Museumsleitung: zu den künstlerischen Techniken von Otto Pankok, zur gestalteten Buchpublikation Stern und Blume (zwei Bände in einem Schuber) sowie zu David Weiss‘ zeitgenössischen Auswahl an Werken mit Querverweisen zum Werk von Otto Pankok und regionalen Bezügen. Mit dem Forschungsstipendiaten David Weiss im Pankok Museum sowie drei weiteren Künstler:innen, die unser Außengelände aktuell bespielen, hat die zeitgenössische Kunst Einzug erhalten. Die zeitgenössischen Künstler:innen sind Teil des regional geförderten Projektes Brennstoff.

Der Flyer zur Ausstellung zum Anschauen und Herunterladen:

"Stern und Blume" -
Eröffnungsausstellung

Stern und Blume – Eröffnungsausstellung In seiner Eröffnungsausstellung zeigt das Museum rund 50 großformatige Kohlegemälde, Grafiken und Bronzen von Otto Pankok, die vor allem im spanischen Cadaqués entstanden sind. Sie lassen uns eintauchen in das Werk des kongenialen Malers, Grafikers und Bildhauers.
Otto Pankoks Publikation Stern und Blume von 1930 gilt als sein künstlerisches Manifest. Für dieses sammelte er alles was ihm wichtig war: kleine Gedichte und Kurzprosa sowie die für ihn typischen  eindringlichen Bilder von Landschaft, Tier und Mensch.

Auch das Wohnhaus der Familie Pankok in seiner wildromantischen Umgebung, die original erhaltene Werkstatt des Künstlers sowie der neu gestaltete Hulda und Eva Pankok gewidmete Ausstellungsraum lohnen den Ausflug aufs Land.

Stern und Blume ist als Neuauflage in der Edition Braus erschienen. Die auf 15 Exemplare limitierte Sonderausgabe des Buches ist gemeinsam mit dem Nachlassdruck der Pankok’schen Löwin in unserem Shop erhältlich.

Du bist Farbe –
Gemälde von Eva Pankok

Der Flyer zur Ausstellung zum Anschauen und Herunterladen:

Otto Pankok –
Ausstellung im Haus Böttger

In der Ausstellung – in drei Räumen im Untergeschoss – werden Radierungen Pankoks aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, aber auch spätere Arbeiten gezeigt. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den frühen Arbeiten Pankoks, die während seines Aufenthalts in Positano entstanden sind und den urwüchsigen Zustand der Landschaft mit expressionistischen Mitteln einfangen. Erarbeitet wurde die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit der Otto-Pankok-Stiftung, wie das schon in der ersten Pankok-Ausstellung im Jahr 2012 der Fall war. In der Planung sind eine Dokumentation und Veranstaltungen zu Leben, Werk und dem Umfeld Otto Pankoks.

Otto Pankok (1893 – 1966) war Mitglied in den Künstlervereinigungen „Aktivistenbund 1919“, „Das Ey“ und „Das Junge Rheinland“. 1933 – 1934 entstanden die 60 Kohlezeichnungen des Zyklus „Die Passion“. 1936 erschien dieser Zyklus als Buch bei Kiepenheuer. 1937 wurde das Buch beschlagnahmt, und Otto Pankok erhielt Malverbot. Von 1947 bis 1958 war Otto Pankok Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Otto Pankoks Lebenswerk umfasst über 6000 Kohlezeichnungen, fast 800 Holzschnitte, über 800 Radierungen, ungefähr 500 Lithographien, Steinschnitte und Monotypien und über 200 Plastiken.

Er ist einer der wichtigsten Künstler des expressiven Realismus in Deutschland. In stilistischer Hinsicht entfaltet sich seine Arbeit zunächst im Einklang mit der Malerei des 19. Jahrhunderts (Jean-François Millet) und steht dann dem Postimpressionismus eines Van Gogh sehr nah.

Nach dem ersten Weltkrieg ist eine kurze Weile der Einfluss des Expressionismus für Pankoks Kunst prägend. In den Zwanzigern findet er nach und nach seine eigene bildnerische Sprache: Inhalte sind ihm wichtiger als stilistische Experimente, die Botschaft ist der Form übergeordnet. Seine Arbeiten reflektieren zwar einige der wichtigsten ästhetischen Entwicklungen seiner Zeit, lassen sich aber keiner bestimmten Richtung zuordnen. Pankok ist als Maler ein Einzelgänger, der unentwegt seine eigene Sprache ausbildet.

Mensch, Tier und Landschaft – ursprünglich und unverfälscht – bilden abwechselnd die Motive in Pankoks Arbeiten und stellen seine andauernd neu zelebrierte Auseinandersetzung mit der Schöpfung dar. Pankok stellt den Menschen und seine Würde in das Zentrum seiner Kunst. Sein Mitgefühl gilt den Verachteten, den Unterdrückten und den Verfolgten. Sein Schaffen reagiert sensibel und prompt auf die historischen und politischen Ereignisse seiner Zeit, sein Werk ist engagiert und humanistisch. Arbeiten Pankoks zu diesen Themen sind während der Ausstellung auch in einer Mappe zu sehen.

Mit der Eröffnung dieser Ausstellung sind die Räumlichkeiten der Buchhandlung auf beiden Ebenen zugänglich.

Otto Pankok –
„Die Kunst umfaßt alles“

Im Rahmen der Pogromnachterinnerung werden Werke von Otto Pankok im Haus Spiess in Erkelenz ausgestellt. Die Ausstellung des großen Malers, welcher im Dritten Reich mit einem „Mal- und Ausstellungsverbot“ belegt war, zeigt einen Querschnitt durch sein bekanntes Werk.

Otto Pankok war ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus, was sich sowohl in der Thematik seiner Motive (oftmals Darstellungen von verfolgten Minderheiten wie Sinti & Roma), als auch in seiner pazifistischen Einstellung und entsprechender Darstellungen in seinen Werken zeigt.

Die Ausstellung erfolgt in dankenswerter Kooperation mit dem Otto-Pankok-Museum Hünxe.

Sein ein Gewehr durchbrechender Christus, wurde z. B. ein bildliches Symbol nach dem zweiten Weltkrieg der Friedensbewegung.

Seine Kunst galt als „entartet“ und dementsprechend war er der Verfolgung durch die Nazis ausgesetzt. Otto Pankok gehört zu den bedeutenden Künstlern des 20. Jahrhunderts und war sowohl Student der Düsseldorfer Kunstakademie (wo er ab 1947 als Professor lehrte) als auch Studierender an der Weimarer Kunstakademie.

Die israelische Holocaust-Gedenkstätte ehrte ihn 2014 – gemeinsam mit seiner Frau Hulda – als „Gerechter unter den Völkern“. Günter Grass – neben Günther Uecker auch ein prominenter Schüler von Otto Pankok, begründete den nach seinem Lehrer benannten Otto-Pankok-Preis.

"Molari im Heinefeld"

Die Düsseldorfer Sinti und ihr Maler

Neue Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte

Unter dem Titel „MOLARI IM HEINEFELD. Bilder und Erzählungen von Otto Pankok. Spurensuche zu Düsseldorfer Sinti und Sintizze“ zeigt die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 18. Oktober 2022 bis zum 14. Mai 2023 eine dokumentarische Ausstellung über die Düsseldorfer Sinti:zze, die von Otto Pankok gemalt wurden. Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Förderkreis der Gedenkstätte und die Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack.

Mitten in einer der größten Stadtrandsiedlungen der Weimarer Republik, der „wilden Siedlung Heinefeld“ in Düsseldorf-Unterrath, mietete sich im Oktober 1931 der Künstler Otto Pankok (1893–1966) ein winziges Atelier, um in Ruhe malen und zeichnen zu können. Hier traf er auf einige Sinti-Familien, die auf dem Heinefeld lebten und dem Maler ebenso offen und neugierig begegneten wie er ihnen. So wurde Pankok zum Maler der Sinti, ihrem „Molari“, wie sie ihn Romanes nannten. Die Sintizze und Sinti wiederum wurden zu Portraitierten – und zu Freunden des engagierten Künstlers.

Pankoks Zeichnungen und Holzschnitte, die bis in die beginnende NS-Diktatur hinein und dann wieder nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, dokumentieren das beschwerliche Leben auf dem Heinefeld. Sie zeigen Armut und soziale Not, aber auch Momente der Freude und des gegenseitigen Vertrauens. Immer wieder wurden die Portraits in Museen und Galerien gezeigt. Die erste Ausstellung fand schon im Januar 1932 in der Düsseldorfer Kunsthalle statt. Pankok, der nach 1933 selbst als „entarteter Künstler“ und „Kulturbolschewist“ vom Regime diffamiert und in die innere Emigration getrieben wurde, blieb mit seinen Freunden in Kontakt. Nach 1945 kümmerte er sich mit Nachdruck um deren Wiedergutmachung und stritt leidenschaftlich mit den Behörden. Er wollte, dass die Menschen als rassistisch Verfolgte des Naziregimes anerkannt wurden.

Die Ausstellung „Molari auf dem Heinefeld“ stellt nicht den Künstler oder dessen Bilder in den Mittelpunkt, sondern die dargestellten Menschen und deren Lebensgeschichte. Erstmals hat die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf die Spuren verfolgt und nach dem Verbleib der Gemalten und Gezeichneten gesucht: Wer waren die Sinti und Sintizze auf Pankoks Bildern, die dem Künstler vor allem mit deren Romanes-Namen geläufig waren? Wie lauteten deren amtliche Namen und was geschah mit ihnen? Wer von den Männern, Frauen oder Kindern hat den Völkermord an den deutschen Sinti und den europäischen Roma überlebt? Und auf welche Weise starben diejenigen, die verschleppt, zur Zwangsarbeit eingesetzt und ermordet wurden?

Anhand von Beispielen dokumentiert die Ausstellung die einzelnen Biografien und die brutale Ausgrenzung und Verfolgung, welche die Sinti:zze in Düsseldorf nach 1933 erfuhren. Gezeigt werden vier Kohlezeichnungen, vier Radierungen und zwei Lithografien, vor allem aber 16 Holzschnitte von Otto Pankok. Die Werke stammen aus den Jahren 1931 bis 1948. Sie wurden von der Otto Pankok Stiftung (Haus Esselt in Hünxe-Drevenack) zur Verfügung gestellt. Von zentraler Bedeutung sind die Biografien, Fotografien und Dokumente zu den Düsseldorfer Sinti und Sintizze. Als Ergänzung kommen die Überlebenden in Interview-Ausschnitten selber zu Wort. Auch Pankoks schriftliche Erinnerungen an seine Begegnungen und die Memoiren seiner Tochter Eva werden herangezogen. Erstmals entsteht so ein Bild von den Menschen, die Pankok immer wieder portraitierte: Ringela und Fisili, Heida und Raklo, Ehra oder Gaisa.

Information:
Die Ausstellung wurde von Dr. Bastian Fleermann und Hildegard Jakobs von der Mahn- und Gedenkstätte kuratiert und vom Büro Ullrich (Düsseldorf) gestaltet.

Sie ist ab dem 18. Oktober zu den üblichen Öffnungszeiten (sonntags, dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr, montags geschlossen) in der Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Gruppenführungen können unter 0211/8996205 oder nicole.merten@duesseldorf.de vereinbart werden.
Weitere Informationen, u.  a. zu begleitenden Veranstaltungen während der Laufzeit, stehen unter www.gedenkstaetteduesseldorf.de zur Verfügung.

Quelle: Presseamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Otto Pankok - Tierbilder Ausstellung

Kohlegemälde – Holzschnitte – Radierungen

Otto Pankok schuf seine Werke aus einem Gefühl tiefer Verbundenheit mit der ganzen Kreatur heraus. Oft stellte er seine Staffelei in der Landschaft auf. Aus seiner Bewunderung für die Schönheit der Tiere gestaltete er eine Fülle von Tierportraits wie kein anderer Künstler. Die Ausstellung ‚Tierbilder‘ zeigt eine Auswahl.

Das Begleitprogramm bietet an, unser Verhältnis zu den Tieren zu bedenken. Wir können beispielhaft erleben, wie wir denselben Lebensraum mit ihnen teilen und wie wir sie verstehen können. Wir können feiern, was Tiere uns schenken.

Begleitprogramm

Das komplette Begleitprogramm zur Ausstellung können Sie hier anschauen und herunterladen. >>

Kohle auf Papier
‚Sitzende Kartoffelschälerin‘
1913 / 102 x 109 cm

Kohle auf Papier
‚Frau mit Kind‘ (Buckelige Menken Trina)
1914, 117 x 107 cm

Kohle auf Papier
‚Schwangere Frau (Stoevers Lin)‘
1914, 146 x 83 cm

Kohle auf Papier
‚Kartoffelschälerin am Fenster (Meto)‘ 1914, 126 x 81 cm

„Otto Pankok in Dötlingen“

„Otto Pankok in Dötlingen“, eine Ausstellung seiner 1913/1914 dort geschaffenen Kohlezeichnungen.

Wir danken den Verantwortlichen der Dötlingen Stiftung für ihr stetiges und vielfältiges Wirken, um die Erinnerung an die Zeit und das Schaffen Otto Pankoks in Dötlingen wachzuhalten und zu würdigen.

In dieser Ausstellung begegnen Sie einem großen Teil der Dötlinger Kohlezeichnungen – dem Frühwerk des Künstlers -, Porträts von Knechten, Mägden, und Tagelöhnern, die ein ungeschöntes Zeugnis der harten Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung zu Beginn des letzten Jahrhunderts ablegen.

Es war die Zeit, in der Otto Pankok sich nach seinem Entschluss „Nie wieder Akademie“ an diesen Ort zurückgezogen hatte, um nun autodidaktisch seinen künstlerischen Weg zu beschreiten. Er selbst beschrieb dieses für seine Laufbahn so entscheidende Jahr in seinem 1930 erschienenen Buch „Stern und Blume“ so:

„Endlich allein. Es begann ein herrliches Jahr in einem oldenburgischen Dorf in ungeheurer Einsamkeit, ein Schwelgen in Kohle und Papier, ein Suchen nach dem Wesen des Menschlichen bei armen abgetriebenen Weibern und Tagelöhnerinnen, die wie aus dem Sandboden aufgewachsen waren, fraßen, was sie der Erde abrangen, in Tuberkulose und Schmutz hinstarben und wieder völlig zu Erde wurden. Ich suchte der Natur und den Elementen so nahe zu sein wie diese einfachen Menschen in ihren Hütten und auf ihren Feldern, zu denen mich mein Instinkt getrieben. Ohne dieses eine rauschhafte Jahr des Anfangs und der Bestätigung wäre die Folgezeit (der Krieg) nicht ertragbar gewesen.“

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Otto-Pankok-Weg 4
Haus Esselt
46569 Hünxe-Drevenack

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0 28 56-754
E-Mail
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Öffnungszeiten Museum

Öffnungszeiten Sommer (bis 06.10.2024)

Mi – So
Mo, Di

11:00 – 18:00 Uhr
geschlossen

Öffnungszeiten Winter (ab 07.10.2024)

Mi – So
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